Am vergangenen Freitag, den 14. April 2023, informierten Patrick Czekalla und Mischa Nietfeld vom Bayrischen Roten Kreuzes (BRK) Kreisverband Bayreuth den Ortsverband Pegnitz des Technischen Hilfswerks über die Einsatzmöglichkeiten einer Drohne.
Beide sind ehrenamtliche Einsatzkräfte in der sogenannten UG-San-EL (Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung), welche bei einer größeren Verletztenanzahl alarmiert wird, um die Einsatzleiter des Rettungsdienstes zu unterstützen.
Sie stellten den Helfern den ELW 2 (Einsatzleitwagen) des Fachdienstes IuK (Information und Kommunikation) vor. Dieser ist mit 3 vollwertigen Funkarbeitsplätzen ausgestattet, beinhaltet einen Besprechungsraum mit bis zu 5 Sitzplätzen und verfügt über die modernste Technologien für die Sprach- und Datenkommunikation. Außerdem hatten die beiden eine Drohne im Gepäck, genauer die DJI Matrice M30T. Dies ist eine speziell für BOS Anforderungen entwickelte Drohne, die eine Weitwinkel-, Zoom- und Thermalkamera sowie einen Laser-Entfernungsmesser verbaut hat, die zusätzlich durch einen Gimbal stabilisiert sind. Geflogen wird der Multicopter mit 2 Fernbedienungen, wobei eine für die Drohne selbst und eine für die Steuerung der Kameras zuständig ist. Zusätzlich kann das Kamerabild auf einen Fernseher oder direkt in den ELW übertragen werden.
Eingesetzt wird die Drohne, um sich beispielsweise bei Großschadenslagen ein Bild von oben zu machen, bei der Suche von Vermissten oder aber auch auf Anforderung von anderen Hilfsorganisationen.
Das Technische Hilfswerk selbst unterhält bundesweit 16 Trupps für unbemannte Luftsysteme, welche ebenfalls über Drohnen verfügen. (Stefan Berger, Fotos: Heiko Pöhnl, Tim Höhne)