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Engelmannsreuth,

US Kampfjet abgestürzt

Dienstag 11. August, 09:30 Uhr Alarmierung für die Rettungskräfte, nachdem eine F16 Kampfmaschine der US-Air Force in einem Waldgebiet nahe der Ortschaft Engelmannsreuth(Landkreis Bayreuth, Oberfranken) abgestürzt war. Der Pilot konnte sich kurz vor dem Aufschlag mit dem Schleudersitz aus der Maschine retten und wurde leicht verletzt in ein Bayreuther Krankenhaus gebracht.

Auf Grund der erheblichen Waldbrandgefahr war eine umfangreiche Alarmierung von wasserführenden Fahrzeugen und Einsatzkräften mit Atemschutz notwendig. Nachdem zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt war womit der Kampfjet bestück war, musste von einer erhöhten Gefahr für die Einsatzkräfte ausgegangen und die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt werden.

Die Berufsfeuerwehr Nürnberg sowie das Fire-Department Grafenwöhr haben die Einheiten vor Ort unterstützt.

Nachdem der OV-Pegnitz bereits die Verkehrsabsicherung und Verkehrslenkung übernommen hatte erhielt das THW den Auftrag die Verpflegung für die Einsatzkräfte zu übernehmen. 30 Helferinnen und Helfer organisierten Lebensmittel und verteilten bis zum späten Abend Wiener, Brot / Brötchen, Gulasch und Tee an ca. 500 Einsatzkräfte von BRK, Malteser, Feuerwehr, Polizei und Militär.

Im Laufe des Vormittags wurden zwei der Übungs-Rauchbomben unmittelbar an der Schadensstelle gefunden, von der restlichen (Übungs)Munition und den Drop-Tanks fehlte bis dato noch jede Spur. Diese wurden jedoch noch am Dienstag Nachmittag bzw. am Mittwoch im Bereich Eschenbach (Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab, Oberpfalz) gefunden und durch Feldjäger der Bundeswehr gesichert.

Die Unglücksstelle und ein entsprechender Bereich wurden zum „Militärischen Sicherheitsbereich“ erklärt und von den eintreffenden US-Streitkräften und BW-Feldjägern übernommen.

Da die F16 auch Hydrazin an Bord hatte, wurde das THW auch mit dem Aufbau und Betrieb einer Anlage zur LKW Dekontamination beauftragt. Nach Rücksprache mit der GST-Hof wurde dazu der OV-Marktredwitz nachalarmiert. Im weiteren Verlauf des Einsatzes konnte festgestellt werden, dass kein Hydrazin ausgetreten ist und daher keine Dekon-Station benötigt wird. Die 12 Kameraden/innen des OV-Marktredwitz konnten nach Eintreffen im Bereitschaftsraum und nach Bestätigung der Lagemeldung wieder in den OV verlegen.

Daraufhin wurde Material und Personal sukzessive zurückgefahren, so dass gegen 20:00Uhr die letzten Helfer die Einsatzstelle verließen.

Feldjäger, Fire-Department und US-Soldaten wurden noch bis ca. 22:00Uhr versorgt

Die Sicherung und Bewachung wird durch die Feldjäger der BW wahrgenommen. Die Bergung des Flugzeugwracks wird mehre Tage andauern und von Spezialisten der US-Air Force durchgeführt.



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