Bayreuth,

Ausbildung „Bereitstellungsraum“

19 ehrenamtliche Helfer trafen sich im Ortsverband Pegnitz zu einer Ausbildung zum Thema „Errichtung eines Bereitstellungsraumes“.

 

Dazu rückte zuerst der Zugtrupp nach Bayreuth aus, um das „unbekannte“ Gelände des Ortsverbandes Bayreuth zu erkunden.

 

Ein Bereitstellungsraum wird errichtet, um Einsatzkräfte bei Großschadenslagen an einem zentralen Punkt zu sammeln, ihnen eine Unterkunft mit allem, was dazu gehört zu bieten und sie bei Bedarf abzurufen.

 

Die beiden Helfenden des Zugtrupps, welche die Erkundung übernahmen, hatten unter anderem auf folgende Punkte zu achten:

 

  • Wie viele Einsatzkräfte soll der Bereitstellungsraum beherbergen, 20 oder 500? Je nach dem ist eine gewisse Fläche erforderlich.
  • Wie lange sollen die Einheiten dort verbleiben, über wenige Stunden oder gar mehrere Tage? Abhängig davon sind zum Beispiel wieviele Zelte als Unterkunft erforderlich sind
  • Sind sanitäre Einrichtungen, Strom- und Wasserversorgung vorhanden und wenn ja, können diese durch die Einsatzkräfte genutzt werden?
  • Wo und wie verpflege ich die Einheiten?
  • Ist das Gelände gegen externe Einflüsse (z. B. Unwetter, Kriminelle) geschützt und sind ausreichend Fluchtwege vorhanden?
  • Wo können die Fahrzeuge abgestellt werden?

 

 Alle diese Punkte sind in einem Leitfaden festgelegt und durch den erkundenden Zugtrupp abzuklären und skizzenhaft festzuhalten.

 

Während der Erkundung errichteten die anderen Helfer des Zugtrupps auch einen Meldekopf. Dieser deutlich gekennzeichnete Punkt (z.B. ein Kfz/Zelt) dient als erste Anlaufstelle. Hier werden alle Einsatzkräfte erfasst, ihnen ein Warteraum zugewiesen und gegebenenfalls schon erste Aufgaben zugeteilt.

 

Nachdem alle Einheiten des Pegnitzer THW durch den Meldekopf registriert wurden, erhielten sie die Aufgaben wie Zelte zur Unterbringung und Verpflegung der Helfenden zu errichteten, als auch die benötigte Stromversorgung sicherzustellen. Während die drei Schlafzelte abseits in einer ruhigen Ecke aufgebaut und mit Feldbetten bestückt wurden, konnte auch ein so genanntes „Schnellaufbauzelt“ errichtet werden. Diese neuen Zelte werden mit Luft aus Sauerstoffflaschen oder LKW-Druckluft aufgeblasen und dienen unter anderem Atemschutzträgern als Umkleide, etc.

 

Schwieriger war der Aufbau des Küchen- und Verpflegungszeltes: Da hier zum einen eine aufwändigere Elektroversorgung herzustellen war und zum andern auch gewisse Hygieneregeln bei der Auswahl des Standortes zu beachten waren. Die erforderliche Stromversorgung konnte durch die mitgeführten Netzersatzanlagen der Fachgruppe Elektroversorgung sichergestellt werden.

 

Der Zugtrupp übernahm während der Auf- und Abbauphase die Koordination der einzelnen Teileinheiten sowie die Dokumentation des Einsatzes mittels Einsatztagebuchs und die Darstellung auf der Lagekarte.

 

An dieser Stelle bedanken wir uns bei beim OV-Bayreuth für die Bereitstellung des Übungsgeländes und die hervorragende Verpflegung. (Stefan Berger, Fotos: Tim Höhne, Stefan Berger)

 

 

 


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